Goldenes Tor durch Thorben Wendt

Goldenes Tor durch Thorben Wendt

1. Herren 20.10.2019

Die Erfolgsserie des SV Vorwärts Hülsen ist gerissen. Nach fünf Erfolgen in Serie gab es im Gastspiel beim FSV Langwedel-Völkersen eine 0:1 (0:0)-Niederlage.
Im Duell mit Langwedel und Victor Heidt (links) zog der SV Vorwärts Hülsen um Gianluca Müller nur knapp den Kürzeren. (Björn Hake)

Jede Serie endet einmal, so heißt es zumindest. Und sicherlich ist da auch etwas Wahres dran – schließlich ist es im Fußball doch fast unmöglich, etwas ewig aufrechtzuerhalten. Ein Serienende gab es nun am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga: Der SV Vorwärts Hülsen musste nach fünf Siegen in Folge erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Auswärts beim FSV Langwedel-Völkersen unterlagen die Hülsener in einer Partie mit vielen rassigen Zweikämpfen mit 0:1 (0:0). Das goldene Tor für die Gastgeber erzielte der in der 71. Minute eingewechselte Thorben Wendt. Er überwand per platziertem Rechtsschuss den SVV-Keeper Bastian Rosilius (89.). Damit setzte er die Anweisung seines Trainers Emrah Tavan perfekt um.

„Thorben hat uns zuletzt schon die Entscheidung gegen Ippensen gebracht. Ich habe ihm gesagt: ‚Bleib ruhig und cool‘ und das hat er auch gemacht. Er hat kurz gewartet, bis er den Ball in die Ecke geschoben hat“, beschrieb Tavan. Ganz so einfach wie es klingt, war es nicht. In Rosilius hatten die Hülsener einen starken Schlussmann im eigenen Tor. Insbesondere der agile Pizan Demli, der den Platz für Wendt verlassen musste, verzweifelte an ihm. Gleich zweimal scheiterte Demli im Eins-gegen-Eins-Duell an Rosilius – beide Torchancen (42./68.) hätten zwingend das 1:0 für den FSV bedeuten müssen. „Er hat sich dann selbst fertiggemacht, die Szenen im Kopf gehabt und ist gar nicht mehr die Meter mit nach hinten gelaufen. Deshalb musste ich ihn runternehmen“, sagte Tavan. Glücklicherweise, aus Sicht der Platzherren, hat sein Ersatzmann am Ende dann besser gezielt.

Hektische Schlussphase

Nichtsdestotrotz hätte Hülsen beinahe trotzdem zumindest noch den einen Punkt gesichert und für einen kurzen Augenblick dachte der SVV auch, den Ausgleich erzielt zu haben. Doch das Schiedsrichtergespann Wilm Laue, Jan-Hendrik Pochardt und Philipp Homann sah es anders und verweigerte dem potenziellen Treffer von Hülsens Spielertrainer Sebastian Koltonowski (90.+2) die Anerkennung. „Er wurde von der Linie gerettet oder war drinnen. Ich habe keine Ahnung, wir haben keine Torlinientechnik“, sagte Koltonowski. Laut Tavan gab der Unparteiische Laue das Tor zurecht nicht. So habe Louis Gehrke den Ball noch gerade rechtzeitig geklärt, meinte Tavan nach einem Gespräch mit Gehrke. Letztlich besaß Langwedel in einer hektischen Schlussphase das nötige Glück. „Wir haben unser Ziel erreicht und das Spiel gewonnen. Ich denke, das geht unterm Strich auch in Ordnung“, analysierte Langwedels Coach, der allerdings auch seinen eigenen Keeper lobte. Mika-Ole Haase hielt wie sein Gegenüber herausragend. In einer ziemlich ereignisarmen ersten Hälfte wehrte er eine sehr ansehnliche Volleyabnahme von Felix Wolf ab (26.), in der zweiten Halbzeit lenkte er einen Abschluss von Max Dirani (71.) gerade noch mit den Fingerspitzen am Tor vorbei und nur weitere zehn Minuten später kratzte er einen Schuss von Zekirja Paloshi aus dem Winkel (81.). „Ich habe den gut getroffen“, zollte Paloshi dem FSV-Torwart Respekt.

Für den eingewechselten Hülsener war das Spiel jedoch nur wenig später beendet. Ein Foulspiel von Paloshi bestrafte der Schiedsrichter mit der Roten Karte (83.). Eine übertriebene Entscheidung, fand der Übeltäter. „Das war kein Platzverweis, da hätte er Fingerspitzengefühl zeigen müssen.“ Gleiches hätte Langwedels Daniel Throl passieren können. Bei einer Aktion in der Nachspielzeit war er nahe an einer Tätlichkeit – für Tavan war das aber noch im Rahmen.

„Keiner hat dem anderen etwas geschenkt und gegönnt. Das ist Derby und Derby ist auch mal Stirn an Stirn“, erklärte er. Koltonowski hätte ein Unentschieden als das gerechte Resultat angesehen. Er richtete den Blick aber schon schnell nach vorne. „Leider ist unsere Siegesserie gerissen. Langwedel ist aber keine schlechte Truppe und wir müssen jetzt eben versuchen, eine neue Serie zu starten.“

Quelle Weserkurier

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