FSV macht großen Schritt in Richtung Klassenerhalt / Rot für Pfannenstil
FSV macht großen Schritt in Richtung Klassenerhalt / Rot für Pfannenstil
Joker Ole Richter sticht – 1:0
Langwedel - Von Kai Caspers. Bevor Emrah Tavan Ole Richter in der 68. Minute auf den Platz schickte, flüsterte der Trainer des Fußball-Bezirksligisten FSV Langwedel-Völkersen dem groß gewachsenen Offensivspieler noch jede Menge Worte ins Ohr. Augenscheinlich genau die Richtigen. Denn nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung vollendete Richter eine tolle Einzelleistung mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck zum 2:1 (1:1)-Siegtreffer gegen den SV Pennigbüttel. Auch wenn der endgültige Klassenerhalt damit noch nicht geschafft war, sprach Tavan im Anschluss von einem großen Schritt.„Damit haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Entscheidend war, dass wir uns nach dem Wechsel deutlich gesteigert haben. Da haben wir den nötigen Druck gemacht und uns den Sieg auch verdient“, lobte Tavan. Doch zumindest mit der ersten Hälfte konnte und durfte der FSV-Trainer nicht zufrieden gewesen sein. Zwar hatte Kapitän Ole Post vor dem Anpfiff seine Mitspieler noch einmal mit markigen Worten eingeschworen, doch an der Umsetzung auf dem Platz haperte es doch ganz gewaltig. Da auch die Gäste nur wenig zu bieten hatten, entwickelte sich eine überaus zähe Partie. Die kalte Dusche für den FSV dann nach 26 Minuten. Nach einem Freistoß fehlte es in der Hintermannschaft komplett an der Zuordnung und Amed Fadika traf ungehindert per Kopfball zum 0:1. Nur acht Minuten später hätte es fast den nächsten Nackenschlag gegeben. Doch Keeper Moritz Nientkewitz bewahrte seine Farben mit einer Glanzparade gegen van Bree vor dem 0:2. In der 37. Minute dann aber der umjubelte Ausgleich. Nach einem langen Ball hatte FSV-Stürmer Justin Schmidt freie Bahn. War er im ersten Versuch noch an SV-Keeper Bötjer gescheitert, machte er es im Nachschuss besser – 1:1. Sehr zum Ärger von Gäste-Trainer Marco Meyer, der zuvor eine klare Abseitsposition gesehen hatte und sich gar nicht mehr beruhigen wollte.
Nach dem Wechsel agierte der FSV dann deutlich zielstrebiger und hatte Pech, als ein Schuss von Bastian Heimbruch (53.) gerade noch geblockt wurde. Kräftig durchpusten hieß es dann aber in der 63. Minute. Hatte der Linienrichter zunächst die Fahne gehoben, nahm er sie wenig später wieder runter. Und der folgende Schuss von Fabian Kauf klatschte an den Pfosten. Das sollte jedoch die einzige Chance der Gäste gewesen sein. Denn nach Richters 2:1 ließ der FSV nichts mehr anbrennen. Daran änderte sich auch nichts, als Artur Pfannenstil nach einem Schubser an der Eckfahne in der 76. Minute mit Rot vom Platz gestellt wurde. „Natürlich war das dumm. Aber die Entscheidung war hart. Da hätte es auch Gelb-Rot getan, denn eine Tätlichkeit war das nicht“, brachte Tavan dafür wenig Verständnis auf.
